Intrathekale TCA-Therapie

Intrathekale TCA-Therapie

Bei der TCA werden vorrabgig Patienten mit primär oder sekundär chronisch-progredienter Verlaufsform und spinaler Symptomatik angesprochen, mit Entzündungsherden im Rückenmark oder im Hirnstammbereich.
Die intrathekale Gabe ist potentiell ein weiterer Weg zur Therapie einer spinalen Spastik. Es konnte gezeigt werden, dass hiermit eine Verlängerung der Gehstrecke sowie eine Verbesserung im EDSS nachweisbar sind. Großartige Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten.

Bei Durchführung des Verfahrens wird analog der bekannten Lumbalpunktion meist 40 mg, bisweilen auch 80 mg des Depot-Kortikosteroids TCA (Triamcinolonacetonid, Volon©-A,) in den Liquor injiziert. TCA ist ein seit Jahrzehnten bekanntes Verfahren. Bei der TCA erfolgt meist eine Basisbehandlung mit einem stationären Aufenthaltes über 3-4 Wochen wobei 1-2x wöchentlich eine Behandlung durchgeführt und in der Regel eine anschließende Liegezeit von 2-8 Stunden verordnet wird, damit die gleichmäßige Verteilung der injizierten Kristallsuspension sichergestellt ist.
Eine intretende Verbesserung kann durch eine ambulante, einmalige Gabe im Abstand von 4-8 Wochen (bisweilen auch nur 3-4x im Jahr) aufrechterhalten werden. Die verträglichkeit ist in der Regel gut und ohne Komplikationen.

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